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Weißrussland bestellt Polens Militärattaché wegen Flüchtlingskrise an der Grenze ein

Archivmeldung vom 09.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Weißrussisches Verteidigungsministerium Bild: Sputnik / Wiktor Tolochko
Weißrussisches Verteidigungsministerium Bild: Sputnik / Wiktor Tolochko

Das weißrussische Verteidigungsministerium hat am Dienstagnachmittag den polnischen Militärattaché einbestellt, wegen der Tausenden von Flüchtlingen, die sich an der Grenze zwischen den beiden europäischen Ländern gesammelt haben. Das teilte das Ministerium auf seinem Twitter-Account mit. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Oberst Jarosław Kembrowski, Militärattaché an der polnischen Botschaft in Minsk, wurde wegen der eskalierenden Krise in das weißrussische Verteidigungsministerium einbestellt. Warschau gibt Minsk die Schuld an der Situation und wirft der Regierung von Alexander Lukaschenko vor, Asylsuchende zu "Waffen" zu machen.

"Dem polnischen Militärattaché wurde mitgeteilt, dass die Anschuldigungen der polnischen Seite, das weißrussische Militär sei für die Flüchtlingskrise an der polnisch-weißrussischen Grenze verantwortlich, unbegründet und rechtswidrig sind", erklärte der Pressedienst des Ministeriums gegenüber Belta News und fügte hinzu, man sei besorgt über die Zahl der polnischen Truppen, die sich an der Grenze sammelten.

Polen hat nach einem Krisentreffen am Montag 12.000 Soldaten in das Gebiet entsandt. Warschau wirft Weißrussland vor, sich feindselig zu verhalten und die Flüchtlinge in Richtung der gemeinsamen Grenze zu drängen.

Berichten zufolge haben sich bereits 3.000 bis 4.000 Flüchtlingen auf der weißrussischen Seite versammelt. Über 10.000 weitere sollen sich anderswo in Weißrussland aufhalten und sich ebenfalls auf die Weiterreise nach Polen vorbereiten, wie der polnische Regierungssprecher Piotr Müller am Montag gegenüber Reportern erklärte."

Quelle: RT DE

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