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Bergkarabach am Abgrund: Großes Ringen um den südlichen Kaukasus

Archivmeldung vom 04.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: AUF1 / Eigenes Werk

In Bergkarbach tobt ein grausamer Krieg, der weitestgehend von der internationalen Gemeinschaft ignoriert wird. 85.000 Armenier aus dem südlichen Kaukasus (Stand 28.September 2023) sind auf der Flucht nach Armenien. Die Lage ist unübersichtlich. Im AUF1 Spezial spricht Martin Müller-Mertens exklusiv mit dem Menschenrechtsaktivisten Gerayer Koutcharian, dem AfD-Bundestagsabgeordneten Stefan Keuter und dem Fachmann für Geopolitik Wolfgang Hummel. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Wie viele Armenier bisher verschleppt oder getötet wurden, ist derzeit nicht zu ermitteln. Die Welt sieht tatenlos zu. Selbst die russische Schutzmacht hüllt sich in Schweigen, was sie sicherlich ihre guten Beziehungen zu den Armeniern kosten wird.

Bergkarabach - ein Völkermord?

David Babayan, ein armenischer Regierungsberater, gab AUF1 schon am 19. September ein Interview, seitdem ist der Kontakt zu ihm abgerissen, was sicherlich kein gutes Zeichen ist. Babayan ist der Meinung, dass Aserbaidschans Regierung eine ethnische Säuberung der Region im Sinn schwebt, was Völkermord bedeute.

Seit einigen Monaten wird die Region systematisch ausgehungert. Man hat die einzige Zufahrtsstraße, den Latschenkorridor, blockiert und in Bergkarabach werden Lebensmittel knapp. So sollen die seit Jahrhunderten ansässigen Armenier zur Flucht gezwungen werden. „Man hat große Angst vor einem Genozid“, sagt Stefan Keuter, Bundestagsabgeordneter der AfD. 

Die ganze Sendung „Bergkarabach am Abgrund: Droht jetzt der große Kaukasus-Krieg?“ können Sie hier ansehen:

Erdgas aus Aserbaidschan für Europa

Der globalistische Westen hält traditionell zu Aserbaidschan, allerdings scheint dies nicht der einzige Grund zu sein. Seitdem sich Europa von der russischen Erdgasbelieferung förmlich abgesprengt hat, sucht die US-amerikanische Kolonie verzweifelt nach neuen Geschäftspartnern. Nachdem das Werben um Rohstoffe in Afrika mangels Sympathie der Afrikaner gegenüber dem Westen grandios gescheitert ist, war es Ursula von der Leyen ein willkommener Anlass „die Beziehung zu Aserbaidschan zu vertiefen“, mit einem Abkommen über die Lieferung aserbaidschanischen Erdgases nach Europa.

Deutsche Bundesregierung duckt sich weg

Doch wie reagiert die deutsche Bundesregierung auf den völkerrechtswidrigen Angriff Aserbaidschans auf die armenische Bevölkerung? Bundestagsabgeordneter Stefan Keuter von der AFD beschreibt das Verhalten als „Vollkatastrophe“. „Ich befürchte das die Bundesregierung sich vor ihrer Verantwortung wegduckt. Unsere Außenministerin spricht ja immer von wertegeleiteter Außenpolitik. Und ein Wert wäre in diesem Fall die Rechte der armenischen Bevölkerung in Bergkarabach zu verteidigen“, meint der Politiker. Außerdem wäre man wegen „der selbstgemachten Energiekrise in Deutschland“ auf aserbaidschanisches Öl und Gas angewiesen. 

Soll Armenien von der Landkarte verbannt werden?

Schon 1915, damals noch das Osmanische Reich, begangen die Asabaidschaner einen Völkermord an den Armeniern. „Die Geschichte wiederholt sich von Zeit zu Zeit“, gibt der Menschenrechtsaktivist Gerayer Koutcharian zu bedenken. „Das Ziel der Aserbaidschaner ist es, Armenien von der Landkarte zu verbannen. Und das sehen wir Schritt für Schritt.“

Aserbaidschan wird unterstützt - Armenien ist auf sich allein gestellt

Aserbaidschan wird vermutlich auch von den Türken und Israelis aufgerüstet. Augenzeugen berichten immer wieder von militärischen Transportflügen. Offiziell bestätigt ist das aber nicht. Allerdings fand Bundestagsabgeordneter Stefan Keuter bei seinem Besuch in Bergkarabach einen türkischen Munitionssplitter, der ursprünglich von der NATO stammen könnte. 

Die sich in der Minderheit befindenden Armenier sind also auf sich allein gestellt, ohne Schutzmacht, denn Russland hat gerade nicht genügend Einsatzkräfte, da alle Kraft für die Ukraine benötigt wird. Und der Irak liegt seit dem völkerrechtswidrigen US-amerikanischen Angriffskrieg in Schutt und Asche."

Quelle: AUF1.info

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