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OPCW-Vertreter: Chemikalien aus Deutschland und Großbritannien in Duma entdeckt

Archivmeldung vom 27.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Harald Schottner / pixelio.de
Bild: Harald Schottner / pixelio.de

Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) beginnt allmählich mit der Aufarbeitung des angeblichen Giftgas-Angriffes im syrischen Duma. Der syrische stellvertretende Ständige Vertreter bei der OPCW, Hassan Obeid, hat nun brisante Details zu den Ermittlungen enthüllt, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter berichtet Sputnik Deutschland: "Laut Obeid wurden in Terrorverstecken in Duma chemische Stoffe britischer und deutscher Herkunft entdeckt. „Wir haben chemische Stoffe aus Deutschland und aus Großbritannien, aus dem Labor Porton-Down in Salisbury, entdeckt – nicht von irgendwo, sondern aus Salisbury. Sie wissen, wie wichtig Salisbury in diesen Tagen ist. Alle falschen Anschuldigungen werden vollständig enttarnt werden“, erklärte der OPCW-Vertreter bei einer Pressekonferenz im Hauptquartier der Organisation.

An dieser Pressekonferenz nahmen außerdem Zeugen der angeblichen Giftgas-Attacke teil, die berichtet haben, wie sie für das gestellte Video der „Attacke“ genutzt worden sind. Zuvor hatte bereits der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärt, dass Moskau zahlreiche Beweise habe, um die Beteiligung Londons an der Inszenierung des angeblichen chemischen Angriffes im syrischen Duma zu beweisen.

Ebenfalls hatte Lawrow daran erinnert, dass das Video kurz nach der angeblichen Attacke von den sogenannten „Weißhelmen“ veröffentlich worden war – einer Organisation, die schon in der Vergangenheit regelmäßig mit gefälschten Videos und Falschmeldungen aufgefallen war.

Dass nun anscheinend ausgerechnet chemische Komponenten aus Salisbury entdeckt worden sind, trägt eine besondere politische Brisanz – denn in dieser englischen Stadt ist am 4. März der Ex-Doppelagent Sergej Skripal vergiftet worden. London hatte umgehend Russland der Vergiftung beschuldigt, jedoch immer noch keine Beweise für diese Behauptungen geliefert.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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