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Iran bezeichnet Nahost-Friedensgespräche als "Totgeburt"

Archivmeldung vom 03.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mahmud Ahmadinedschad Bild: Daniella Zalcman, Creative Commons 2.0
Mahmud Ahmadinedschad Bild: Daniella Zalcman, Creative Commons 2.0

Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat die derzeit in Washington stattfindenden Nahost-Friedensgespräche zischen Israel und Palästinensern harsch kritisiert. Nach Beginn der Gespräche zwischen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas bezeichnete der iranische Präsident das Zusammentreffen am Freitag als "Totgeburt" und "zum Scheitern verurteilt".

Auch das Eingreifen von US-Präsident Barack Obama kritisierte der Präsident. Ob es in Zukunft einen eigenständigen palästinensischen Staat gebe entscheiden allein die Palästinenser selbst, und nicht Washington, London oder Paris. Außerdem würden die Gespräche nur Erfolg versprechen, wenn Israel unverzüglich aus den besetzten Gebieten der Palästinenser abziehen würden. Irans Präsident hat weiterhin die Palästinenser zur Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfes gegen Israel aufgerufen. Demnach sei der Widerstand der einzige Weg, um die Palästinenser zu retten.

Gleichzeitig haben im Iran hunderttausende Menschen gegen die seit zwei Jahren erstmals wieder stattfindenden Gespräche zwischen Israel und Palästinensern demonstriert. Anlass waren die jährlichen Al-Kuds-Kundgebungen, die an die israelische Besetzung Ost-Jerusalems von 1967 erinnern. Dabei soll Unterstützung für die Palästinenser gezeigt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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