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EU-Gipfel: Merkel und Macron versagen auf internationalem Parkett!

Archivmeldung vom 28.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Prof. Dr. Jörg Meuthen  (2021)
Prof. Dr. Jörg Meuthen (2021)

Bild: AfD Deutschland

Zum Streit über Russland und Ungarn auf dem EU-Gipfel äußert sich Prof. Dr. Jörg Meuthen, Leiter der AfD-Delegation im EU-Parlament und Bundessprecher der AfD, wie folgt: ,,Der Ansatz von Merkel und Macron, einen EU-Russland-Gipfel einzuberufen, ist in der Sache richtig. Dass die beiden damit gescheitert sind, ist auf deren diplomatisches Unvermögen zurückzuführen."

Meuthen weiter: "Denn wer einen solchen Vorstoß ohne Rücksprache mit den anderen Staats- und Regierungschef formuliert, zeigt, dass er sich auf internationalem Parkett wie der Elefant im Porzellanladen aufführt und entsprechend viel Porzellan zerschlägt. Das sorgt am Ende überall für Irritationen – in Moskau und in Brüssel. Das Gegenteil von gut ist häufig nicht böse, sondern gut gemeint.

Noch wichtiger als ein EU-Russland-Gipfel wäre indes ein Ende der Russland-Sanktionen, unter denen nicht bloß Russland, sondern auch wir zu leiden haben. Dass die EU hier künftig eine noch härtere Gangart einlegen möchte, wird das Verhältnis zu Moskau nicht verbessern. Die EU wäre grundsätzlich gut beraten, sich nicht ständig in die Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen und universalistischen Ideologieexport zu betreiben. Wir wollen stattdessen gute Beziehungen auf Basis eines gegenseitigen Interessensausgleichs.

Im Umgang mit Ungarn zeigt sich dann auch die moralische Überheblichkeit vieler europäischer Staats- und Regierungschef. Wenn EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein neues ungarisches Gesetz, welches Einflüsse der LGBT-Ideologie in Kinder- und Jugendbüchern verbietet, als ,Schande‘ bezeichnet und der niederländische Regierungschef Mark Rutte deshalb meint, dass Ungarn nichts mehr in der EU zu suchen hätte, ist das Beleg für die Bigotterie des EU-Establishments: Denn wer sonst immer Vielfalt predigt, sollte damit nicht nur seine eigene Einfalt meinen. Wenn die Ungarn die Einflüsse der LGBT-Ideologie als schädlich erachtet und ihre Bürger, Werte und Traditionen vor diesen schützen möchte, dann ist es deren gutes Recht.“

Quelle: AfD Deutschland


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