Eurogruppen-Chef will mehr deutsche Investitionen
Archivmeldung vom 01.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer portugiesische Finanzminister und Eurogruppen-Chef Mário Centeno hat die Bundesregierung aufgefordert, mehr für die Belebung der Konjunktur zu tun. "Wir sind uns in der Eurozone einig, dass Länder, die über den finanziellen Spielraum verfügen, mehr tun sollten", sagte Centeno dem "Spiegel".
Deutschland erlebe "eine Phase sehr niedrigen Wachstums. Es sollte in erster Linie aktiv werden, um seine Wirtschaft zu unterstützen, nicht um anderen zu helfen", so der Eurogruppen-Chef weiter. Jedes Land, das sich selbst helfe, stärke auch die Währungsunion. Der portugiesische Finanzminister regte an, dass die Eurozonen-Länder mehr Geld in zukunftsträchtige Bereiche lenken sollten. "Wir sollten politisch auf die Verlangsamung des Wachstums reagieren und nach lohnenden Gebieten für Investitionen suchen", sagte Centeno dem "Spiegel". Zwei davon seien offensichtlich: "Der Kampf gegen den Klimawandel sowie mehr Ausgaben für Forschung und Entwicklung", so der Eurogruppen-Chef weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur