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EU plant neue Iran-Sanktionen wegen Kamikaze-Drohnen

Archivmeldung vom 19.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
EU-Kommission: "Zahlung für Russlands Erdgas in Rubel verstößt gegen Sanktionen"
EU-Kommission: "Zahlung für Russlands Erdgas in Rubel verstößt gegen Sanktionen"

Bild: Sputnik / Vitali Podwizki

Die Bundesregierung setzt sich in Brüssel für eine schnelle Reaktion der Europäischen Union auf den Einsatz von iranischen Kamikaze-Drohnen durch Russland ein. Laut eines Berichts des "Spiegels" hat Berlin am Mittwoch zusammen mit elf anderen EU-Ländern, darunter Frankreich und die Niederlande, in Brüssel per Rundschreiben deswegen im Eiltempo ein neues Sanktionspaket auf den Weg gebracht.

Die Sanktionen könnten demnach noch am Mittwoch von den EU-Botschaftern in Brüssel beraten werden. Laut Informationen des Magazins sollen insgesamt acht iranische Personen und Institutionen sanktioniert werden, die für den Bau oder die Lieferung von sogenannten Kamikaze-Drohnen verantwortlich sind.

Über die Art der Sanktionen schwieg man sich noch aus, vermutlich handelt es sich um Einreisesperren für den Schengen-Raum und Finanzsanktionen für Firmen, die beim iranischen Drohnen-Programm involviert sind. Mit den Sanktionen reagiert die EU auf den offenbar massiven Einsatz von iranischen Drohnen durch Russland. In den letzten Tagen waren Berichten zufolge in mehreren Großstädten iranische Drohnen vom Typ "Shahed 136" eingeschlagen, die meist auf die Energieinfrastruktur der Ukraine gezielt hatten. Offenbar hatte Russland ganze Schwärme der unbemannten Flieger losgeschickt. Die ukrainische Armee konnten zwar einen Teil der Drohnen abfangen, einige aber erreichten ihr Ziel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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