Arbeitsminister Heil setzt sich für Bananenarbeiter in Ecuador ein
Archivmeldung vom 26.07.2021
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGerade erst hat der Bundestag ein Gesetz beschlossen, das eine Sorgfaltspflicht in den Lieferketten vorschreibt, da gibt es einen brisanten Fall in Ecuador: Die Gewerkschaft ASTAC, die sich in Ecuador für die Rechte der Bananenarbeiter einsetzt, wurde lange Zeit offiziell nicht anerkannt. Zu Unrecht, wie ein Gericht in Quito befand. Das Urteil und seine Umsetzung kann auch Folgen für die deutschen Importeure haben, denn nach dem Lieferkettengesetz muss auch auf einen angemessenen Lohn sowie Verstöße gegen die Vereinigungsfreiheit geachtet werden.
"Unternehmen, die ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachkommen, müssen mit empfindlichen Geldstrafen rechnen", so Bundesminister Hubertus Heil gegenüber der Tageszeitung "nd.DerTag". Der Minister für Arbeit und Soziales kennt den ASTAC-Fall und ist gewillt auf Regierungsebene die Menschenrechtslage in Ecuador auf bilateraler, europäischer und internationaler Ebene anzusprechen. Zudem unterstützt er die laufende Initiative der Europäischen Kommission im Rahmen des Nachhaltigkeitsartikels des EU-Freihandelsabkommens mit Ecuador, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Bananensektor und die Legalisierung von Branchengewerkschaften zu erreichen.
Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)