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Ukraine-Krise: Merkel telefoniert mit Putin

Archivmeldung vom 16.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel
Angela Merkel

Foto: César
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Montagabend erneut mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Im Mittelpunkt des Gesprächs habe die Lage in der Ukraine, insbesondere die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen vom 5. September über den Friedensplan für die Ostukraine, gestanden, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit.

Merkel habe dabei deutlich gemacht, dass für eine nachhaltige Lösung des Konflikts der vollständige Abzug der russischen Truppen und eine effektive Sicherung der russisch-ukrainischen Staatsgrenze notwendig seien.

Die Bundeskanzlerin habe zudem den in den trilateralen Handelsgesprächen zwischen Russland, der Ukraine und der EU gefundenen Kompromiss im Freihandelsbereich begrüßt und für eine Fortsetzung der Gespräche auch zum Gaspreiskonflikt zwischen Russland und der Ukraine geworben.

OSZE-Beobachter in der Ostukraine unter Beschuss geraten

Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sind trotz der geltenden Waffenruhe in der Ostukraine unter Beschuss geraten. Verletzt wurde dabei niemand, teilte die OSZE am Montag mit. Allerdings sei eines der beiden Fahrzeuge, mit denen die Beobachter unterwegs gewesen seien, so stark beschädigt worden, dass es zurückgelassen werden musste. Wer für den Beschuss verantwortlich sei, sei noch unklar. Die Route der Beobachter sei sowohl mit den ukrainischen Truppen als auch den Separatisten abgestimmt gewesen. Der Leiter der Beobachtermission, Ertugrul Apakan, rief die Konfliktparteien zur Einhaltung der Waffenruhe auf. Dass OSZE-Beobachter bei ihrer Arbeit einer solchen Gefahr ausgesetzt seien, sei "vollkommen inakzeptabel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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