Vorsteher des Kulturzentrums "Centro Cultural Padre Félix Varela" in Havanna: "Franziskus treibt in Kuba seine Friedensagenda voran"
Archivmeldung vom 19.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPapst Franziskus besucht bei seiner Amerika-Reise ab Samstag Kuba und danach die USA. "Die Entscheidung, beide Besuche zu verbinden, passt perfekt zu der Dynamik der pastoralen Reisen, die der Heilige Vater bisher unternommen hat", sagte Gustavo Andújar Robles in der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".
"Seine Reisen haben ihn in Länder und Regionen geführt, in denen er versucht hat, Friedensprozesse zu stärken oder wiederzubeleben, wie im Heiligen Land, oder jene zu unterstützen, die bereits Übereinkommen erzielt haben, wie Sri Lanka und den Philippinen", so der Vorsteher des Kulturzentrums "Centro Cultural Padre Félix Varela" in Havanna und in der Erzdiözese Havanna im Kommunikationsbereich tätige Andújar. Beim Annäherungsprozess zwischen Kuba und den USA hat der Papst eine wichtige Rolle gespielt: "Obwohl er selbst seine Beteiligung an dem Prozess hin zu einer Normalisierung der Beziehungen zwischen Kuba und den USA im Nachhinein heruntergespielt hat, ist es sehr auffällig, dass beide Präsidenten in ihren Ansprachen die positive Rolle von Papst Franziskus hervorgehoben haben", würdigt Andújar die Rolle von Franziskus als Vermittler. "Die Amerika-Reise reiht sich ein in vorherige Reisen, die dem entsprechen, was man eine »Friedensagenda« von Papst Franziskus nennen könnte", beschreibt der promovierte Chemiker in den Diensten der Katholischen Kirche die Zielsetzung der Papst-Visite. Der Papst wird auch das Kulturzentrum "Centro Cultural Padre Félix Varela" während seiner Reise besuchen.
Quelle: neues deutschland (ots)