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Russisches Außenministerium: Die Schweiz hat ihre Neutralität verloren und kann Interessen Kiews in Russland nicht vertreten

Archivmeldung vom 11.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Das Gebäude des russischen Außenministeriums in Moskau Bild: Natalja Seliwerstowa / Sputnik
Das Gebäude des russischen Außenministeriums in Moskau Bild: Natalja Seliwerstowa / Sputnik

Die Schweiz hat ihren neutralen Status verloren und könne die Interessen Kiews in Russland nicht vertreten, sagte der stellvertretende Direktor der Informations- und Presseabteilung des russischen Außenministeriums, Iwan Netschajew, bei einem Briefing in Moskau. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Er erklärte: "Die Schweizer sind in der Tat an unserer Meinung über die mögliche Vertretung der Interessen der Ukraine in Russland und der Interessen Russlands in der Ukraine interessiert, und das schon seit geraumer Zeit."

Russland hat sehr deutlich geantwortet, dass die Schweiz leider den Status eines neutralen Staates verloren habe und nicht als Vermittler oder Interessenvertreter auftreten könne, so Netschajew. Er erinnerte daran, dass Bern sich den illegalen Sanktionen gegen Russland angeschlossen hat, das volksfeindliche Nazi-Regime in Kiew unterstütze und sich an der aggressiven russophoben Kampagne des Westens und der Ukraine beteiligte. Netschajew fragte sich:

"Wie man bei einem solchen Verhalten Vermittlung, Vertretung und andere gute Dienste anbieten kann, ist völlig unverständlich."

Die Tatsache, dass Bern in Kenntnis der Stellungnahme die Gespräche mit Kiew über die Frage der gegenseitigen Vertretung fortgesetzt hat, bestätige, dass ihm die Interessen Russlands nicht wirklich am Herzen liegen. Netschajew fügte hinzu:

"Dies bestätigt nur unsere Position, dass eine Vertretung oder Vermittlung durch die Schweiz nicht infrage kommt."

Die Schweiz und die Ukraine hatten sich zuvor darauf geeinigt, die Interessen der Ukraine in Russland durch die Schweiz vertreten zu lassen, die Länder warten nun auf die Zustimmung Moskaus, so das Schweizer Außenministerium. Bern wies darauf hin, dass die Schweiz seit Beginn des Ukraine-Konflikts bereit war, den Parteien ihre Dienste, insbesondere eine Verhandlungsplattform, sowie inhaltliche und fachliche Unterstützung bei möglichen Verhandlungen zur Verfügung zu stellen."

Quelle: RT DE

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