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Nato verschiebt Gipfeltreffen wegen Trump

Archivmeldung vom 12.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
12 neue Staaten wurden nach der Teilvereinigung Deutschlands bereits aufgenommen. Ein Ende ist nicht in Sicht.
12 neue Staaten wurden nach der Teilvereinigung Deutschlands bereits aufgenommen. Ein Ende ist nicht in Sicht.

By User:Patrickneil, based off of Image:EU1976-1995.svg by glentamara - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4794601

Die Nato wird ihren für das Frühjahr geplanten Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Brüssel auf einen Termin im Sommer verschieben. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, will man dem designierten US-Präsidenten Trump mehr Zeit geben, seine Linie zur Nato festzulegen. Im Bündnis befürchtet man, dass Trump, der die Nato im Wahlkampf als "überflüssig" bezeichnet hatte, wenige Wochen nach seiner Inauguration möglicherweise gar nicht zu dem Gipfel erschienen wäre.

In der Allianz sind die Befürchtungen nach dem Sieg Trumps enorm. In einem geheimen Bericht des Stabs von Generalsekretär Jens Stoltenberg wird das Szenario einer Trump-Präsidentschaft beschrieben: Der neue Präsident könnte etwa, so die Nato-Strategen, die Zusage für die rotierenden US-Truppen in Osteuropa zurückziehen.

Ein anderes Szenario sieht allgemein die Verringerung des US-Kontingents in Europa vor. Im günstigsten Szenario wird unterstellt, dass Trump lediglich strikt darauf pochen wird, dass die Europäer mehr Geld für ihre Sicherheit ausgeben. Einer Erhöhung ihres Anteils haben die Europäer auf Druck der alten US-Administration ohnehin schon zugestimmt.

In Brüssel einigten sich die Beamten der 28 Nationen in den letzten Tagen auf das streng geheime "Blue Book" der Allianz, eine Art Lastenheft. Das Dokument sieht für Deutschland eine Steigerung seiner militärischen Beiträge für das Nato-Dispositiv um einen Prozentpunkt auf dann insgesamt drei Prozent vor.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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