Geldwäsche-Skandal im Vatikan: Haftbefehl gegen Investmentbanker
Archivmeldung vom 13.04.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie italienischen Behörden haben den Haftbefehl gegen einen Mann erlassen, der in einen Immobilienskandal des Vatikans in London verwickelt sein soll. Dem Investmentbanker werden Geldwäsche und das Ausstellen von Rechnungen für fiktive Finanzgeschäfte vorgeworfen, wie die Polizei am Montag in Rom nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Beim russischen online Magazin " SNA News " ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Die Justiz der Vatikanstadt hatte gegen den Mann, Jahrgang 1979, in Zusammenhang mit dem Kauf einer Luxusimmobilie in London Ermittlungen eingeleitet. Sie wirft dem Italiener vor, bei dem Geschäft einen illegalen Gewinn von 15 Millionen Euro gemacht zu haben. Ein Teil des Geldes soll in den Kauf von Aktien geflossen sein.
Der Banker war bereits im vergangenen Juni festgenommen worden, wurde wenig später jedoch freigelassen. Das verlustreiche Geschäft hatte 2019 für Schlagzeilen gesorgt. Dabei soll auch Geld aus dem Peterspfennig - der traditionellen Spendensammlung für den Vatikan - zweckentfremdet worden sein. "
Quelle: SNA News (Deutschland)