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Serbischer Präsident setzt weiter auf EU-Beitritt

Archivmeldung vom 21.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aleksandar Vucic
Aleksandar Vucic

Foto: WikiNameBaks
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic setzt trotz des hohen chinesischen Einflusses in seinem Land weiter auf einen EU-Beitritt. "Wir haben uns bereits entschieden: Unser Ziel ist und bleibt die EU", sagte er dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). Serbien könne ohne die Europäische Union nicht überleben. Dennoch will das Land "mit China Gutes auf die Beine stellen".

Das tue Deutschland auch, so Vucic. China sei ein wichtiger Partner für das Balkanland und bestrebe, seine Präsenz weiter auszubauen. Aber die Priorität sei für Serbien eindeutig die EU. China ist unter anderem Finanzier einer Eisenbahnlinie in Serbien, aber auch Stahl- und Kupferwerke sind im Besitz chinesischer Investoren. Serbien verimpft unter anderem den Covid-Impfstoff von Sinopharm und will diesen bis Ende des Jahres im eigenen Land produzieren. Der russische Impfstoff Sputnik V wird bereits jetzt dort hergestellt.

Vucic hofft auch auf die Unterstützung von Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) für den EU-Beitritt. "Er ist sehr klug, versteht die Lage auf dem Balkan und wird als neuer Kanzler Merkels Politik für diese Region sicherlich fortsetzen", so der Präsident. "Wir möchten eine faire Chance."

Die Partei von Vucic gehört im Europarat mit der EVP zur gleichen Parteienfamilie wie CDU/CSU.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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