Deutschland will in Polen kein Zentrum zur Reparatur von in Ukraine beschädigten Panzern einrichten
Archivmeldung vom 12.07.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBerlin und Warschau haben ihre Meinungsverschiedenheiten über die Einrichtung eines gemeinsamen Wartungs- und Reparaturzentrums für die in der Ukraine eingesetzten Leopard-Panzer in Polen nicht ausgeräumt. Die Zeitung Handelsblatt berichtet am Mittwoch auf seiner Webseite unter Berufung auf Quellen, dass die Bundesrepublik Deutschland die Einrichtung eines solchen Zentrums abgelehnt habe. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "In dem Zeitungsbericht heißt es: "Grund dafür sind offenbar Preisvorstellungen der Polen, die aus deutscher Sicht vollkommen überzogen sind."
Über die Unstimmigkeiten hatte zuvor das Magazin Der Spiegel berichtet. Nach dessen Version war es die polnische Seite, die die Realisierung des Projekts behindert hat. Insbesondere wollte das staatliche Unternehmen PGZ laut Medienberichten mehr als 100.000 Euro für die sogenannte Erstinspektion der Geräte verlangen, während eine solche Dienstleistung in Deutschland nur etwa 12.000 Euro kostet.
Die Pläne zur Einrichtung des Zentrums wurden von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius am 21. April am Rande des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein bekannt gegeben. Das Zentrum sollte bis Ende Mai einsatzbereit sein, geht aus einer von den Parteien unterzeichneten Absichtserklärung hervor. Die Kosten wurden auf rund 150 Millionen Euro geschätzt, wobei die Bundesregierung die Kosten für die Instandsetzung der Leopard-Panzer übernehmen wollte."
Quelle: RT DE