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143 Deutsche in 37 Staaten verschleppt

Archivmeldung vom 30.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Guantanamo Camp X-Ray Bild: U.S. military or Department of Defense
Guantanamo Camp X-Ray Bild: U.S. military or Department of Defense

Seit 2010 sind 143 Fälle bekanntgeworden, in denen Deutsche im Ausland entführt wurden. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe und beziehen sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei. Das entspricht im Schnitt mehr als einer Entführung im Monat.

"Das ist eine sehr hohe und besorgniserregende Zahl", sagte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch. Die Entführungen geschahen in 37 verschiedenen Ländern. Die meisten Fälle ereigneten sich in Nigeria (17 Fälle, 19 Opfer), gefolgt von Syrien (acht Fälle, 13 Opfer), Mexiko (acht Fälle, zwölf Opfer), Afghanistan (neun Fälle, 11 Opfer) und Senegal (sieben Fälle, sieben Opfer). Über das weitere Schicksals der Entführten machte die Bundesregierung keine Angaben. Ebenso wenig teilte sie mit, wie viele Entführungen noch liefen. "Dies dient dem Schutz betroffener Personen. Bei einer Veröffentlichung entsprechender Informationen könnte Leib und Leben der betroffenen Personen einer zusätzlichen Gefährdung ausgesetzt werden", erklärte das Bundesinnenministerium.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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