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US-Ansprüche auf Mondressourcen will Russland auf Uno-Agenda setzen

Archivmeldung vom 27.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Logo der russischen Raumfahrtorganisation mit kyrillischer Inschrift: Roskosmos
Logo der russischen Raumfahrtorganisation mit kyrillischer Inschrift: Roskosmos

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russland wird die Frage über die Ansprüche der USA auf Mondressourcen bei den Vereinten Nationen ansprechen, teilte der Pressedienst der Raumfahrtbehörde Roskosmos gegenüber Sputnik am Dienstag mit.

Weiter heißt es bezüglich dessen auf deren deutschen Webseite: "„Der entsprechende Punkt ist auf die Tagesordnung der Sitzung (des Rechtsunterausschusses des UN-Ausschusses für die friedliche Nutzung des Weltraums – Anm. d. Red.) gesetzt worden“, so die Behörde.

Nach der auf der Website des genannten Ausschusses gegebenen Information wird die nächste Sitzung im April 2021 stattfinden.

Was sieht der Weltraumvertrag vor?

1967 waren die Vertreter von zunächst 94 Nationen (inzwischen sind es 104) unter dem Dach der Vereinten Nationen zusammengetroffen, um miteinander den sogenannten Weltraumvertrag zu schließen. Dabei kam der „Vertrag über die Grundsätze zur Regelung der Tätigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper“ heraus. Das Dokument gilt - ergänzt durch den sogenannten Mondvertrag von 1979 - noch heute als Basis des Weltraumrechts.

Der Vertrag verbot jede „nationale Aneignung durch Beanspruchung der Hoheitsgewalt, durch Benutzung oder Okkupation oder durch andere Mittel“. In Artikel 3 schrieb das Abkommen zudem ein Verbot der nuklearen Aufrüstung des Weltraumes fest. Auch geschäftliche Aktivitäten sind darin nicht thematisiert worden.

Weder die USA noch die UdSSR (Russland) haben das Dokument jedoch ratifiziert.

USA beanspruchen Schürfrechte auf dem Mond

Anfang April hatte US-Präsident Donald Trump eine Verordnung unterzeichnet, die das Recht der US-Amerikaner auf Weltraumressourcengewinnung bekräftigen soll. Das Dokument beauftragte das US-Außenministerium damit, in den nächsten sechs Monaten entsprechende Vereinbarungen mit anderen Ländern zu besprechen.

Laut Russlands Weltraumbehörde Roskosmos könnten die „aggressiven“ US-Pläne die internationale Zusammenarbeit beeinträchtigen.

Artemis-Vereinbarungen

Anfang Mai hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf ihre Quellen berichtet, die Administration Trump bereite einen Entwurf für neue internationale Verträge namens Artemis Accords (Artemis-Vereinbarungen) über den Bergbau auf dem Mond vor. Washington plane, Raumfahrtpartner wie Kanada, Japan, die Europäische Union und die Vereinigten Arabischen Emirate einzubeziehen, während Russland nicht zu den frühen Partnern gehören solle, hieß es.

Die Berichte lösten heftige Kritik von Seiten Moskaus aus. Rogosin selbst verglich die US-Pläne mit den Invasionen im Irak und in Afghanistan, die nicht mit der Uno und der Weltgemeinschaft vereinbart worden waren.

Später forderte die US-Raumfahrtbehörde Nasa die russische Weltraumorganisation Roskosmos auf, sich den Artemis Accords anzuschließen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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