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EU-Außenbeauftragte Ashton kündigt neue Gespräche mit Iran an

Archivmeldung vom 06.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Catherine Ashton, 2009 Bild: 	World Economic Forum from Cologny, Switzerland / de.wikipedia.org
Catherine Ashton, 2009 Bild: World Economic Forum from Cologny, Switzerland / de.wikipedia.org

Im Atom-Streit mit dem Iran hat EU-Außenministerin Catherine Ashton die Regierung in Teheran aufgerufen, die sogenannten Sechsergespräche wieder aufzunehmen. Das teilte sie dem iranischen Chefunterhändler Said Dschalili in einem Brief mit.

Demnach wolle die internationale Gemeinschaft "so rasch wie möglich" mit neuen Gesprächen beginnen. Die Verhandlungskoalition der fünf ständigen Mitglieder des Uno-Sicherheitsrates sowie Deutschland hoffen nun, dass auch der Iran zu "einem konstruktiven Dialog" beriet sei, der "echten Fortschritt zur Lösung der internationalen Sorgen über das Atomprogramm bringt", hieß es in der Erklärung.

Zuvor hatte die Regierung in Teheran bereits signalisiert, Inspektoren der Vereinten Nationen Zugang zum Militärstützpunkt Parchin zu gewähren. Dies wurde von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) als "Geste des guten Willens" aufgenommen. Allerdings müssten sich beide Seiten zunächst auf die Rahmenbedingungen für die Inspektion einigen, erklärte der iranische Gesandte bei der IAEA.

Erst vor zwei Wochen hatten die Atom-Aufseher ihren Besuch im Iran ergebnislos beenden müssen. Ihnen wurde damals der Zugang zu der verdächtigen Militäranlage verweigert. Der Westen verdächtigt das Land, unter dem Deckmantel seines zivilen Atomprogramms die Entwicklung von Nuklearwaffen voranzutreiben. Die Regierung in Teheran weist die Vorwürfe von sich und verweigert auch die Forderung nach einem sofortigen Stopp der Urananreicherung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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