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Griechische Opposition fordert Neuwahlen statt Zusammenarbeit mit Papandreou

Archivmeldung vom 05.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge von Griechenland
Flagge von Griechenland

Der griechische Oppositionsführer und Chef der konservativen Nea Dimokratia (ND) Antonis Samaras hat die Teilnahme an einer Übergangsregierung verweigert und schnelle Neuwahlen gefordert. Zudem forderte er den Rücktritt des sozialistischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou.

Papandreou wolle keine Kooperation, zudem sei er gefährlich für das Land, erklärte Samaras im griechischen Fernsehen. Papandreou, der in der vorangegangenen Nacht eine Vertrauensabstimmung gewonnen hatte, wolle das Parlament "reinlegen" und weiter allein regieren, sagte Samaras. "Unser Vorschlag bleibt auf dem Tisch", so der ND-Chef. Dieser sieht die Bildung einer Übergangsregierung für nur wenige Wochen und dann Neuwahlen vor. Samaras sagte, seine Partei sei lediglich bereit, die Gesetze über das neue europäische Hilfspaket zu billigen. Weiteren Sparmaßnahmen werde er nicht zustimmen. Papandreous Sozialistische Bewegung (PASOK) strebt dagegen eine gemeinsame Regierung der nationalen Rettung an, die ein halbes Jahr im Amt bleiben soll. Samaras hatte sich dem ausdrücklichen Wunsch von Staatspräsident Karolos Papoulias nach Bildung einer Einheitsregierung stets hartnäckig widersetzt und auch entsprechende Empfehlungen seiner konservativen Schwesterparteien in der EU ignoriert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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