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Medien: Hollande äußert Bedenken gegen Schäuble als Euro-Gruppen-Chef

Archivmeldung vom 21.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
François Hollande (2012)
François Hollande (2012)

Foto: Materialscientist
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Frankreichs neuer Staatspräsident François Hollande hat einem Medienbericht zufolge erhebliche Vorbehalte gegen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble als nächsten Chef der Euro-Gruppe. Hollande ließ die Verantwortlichen in Brüssel nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" wissen, dass er einen deutschen Vorsitzenden der Euro-Finanzminister nur sehr schwer akzeptieren könne.

Wenn überhaupt, so der Franzose, müsse Schäuble seinen Job als Bundesfinanzminister aufgeben. Merkel müsste daher große Zugeständnisse an den Sozialisten machen, wenn sie Schäuble als Nachfolger des Luxemburgers Jean-Claude Juncker durchsetzen will.

Magazin: Merkel hofft auf Sieg der Sozialisten bei französischen Parlamentswahlen Anfang Juni

Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet offenbar nicht damit, dass eine Einigung über die Euro-Politik mit dem neuen französischen Präsidenten François Hollande noch vor den dortigen Parlamentswahlen am 10. und 17. Juni möglich ist. Zu Kompromissen werde es vermutlich erst vor dem EU-Gipfel Ende Juni kommen, heißt es laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" im Kanzleramt.

Hollande war am vergangenen Dienstag zum Antrittsbesuch nach Berlin gereist. Im Wahlkampf hatte er wiederholt erklärt, den von Merkel durchgesetzten Fiskalpakt neu verhandeln zu wollen. Das Kanzleramt geht davon aus, dass Hollande das Abkommen nicht wieder aufschnüren, sondern lediglich um einen sogenannten Wachstumspakt ergänzen will. Obwohl Merkel im französischen Wahlkampf für den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy geworben hatte, hofft man in ihrer Umgebung nun auf einen Sieg von Hollandes Sozialisten bei der Parlamentswahl. Mit einer bürgerlichen Mehrheit im Parlament werde die deutsch-französische Zusammenarbeit noch komplizierter, als sie derzeit sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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