Staatsduma-Chef: Arbeiten USA auf Destabilisierung Europas hin?
Archivmeldung vom 16.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende der Staatsduma, Sergej Naryschkin, schließt nicht aus, dass eine Destabilisierung Europas ein politisches Endziel der USA sein kann, die bereits die Lage in Nordafrika und im Nahen Osten destabilisiert haben. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".
Weiter heißt es im Beitrag: "„Ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien, die Frage drängt sich aber selbst auf: Ist etwa Europa das Endziel jener, die in den letzten Jahren die Lage in den Ländern Nordafrikas und im Nahen Osten mit maniakaler Hartnäckigkeit destabilisiert haben?“, sagte er am Rande der Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates in Ulan-Bator vor Journalisten.
„Jemand muss doch angenommen und gewusst haben, dass die Ströme von Flüchtlingen, diesen unglücklichen und mittellosen Menschen, die vor dem Tod flüchten, in die Wohlstandsländer der Europäischen Union gehen werden“, so Naryschkin.
Die europäischen Top-Politiker schweigen mit wenigen Ausnahmen über die wirklichen Ursachen des Flüchtlingsstroms, betonte der Vorsitzende des russischen Unterhauses.
„Leider hat Europa lange und teilnahmslos zugeschaut, wie die moralischen Ideale und die grundlegenden Völkerrechtsnormen mit dem Nato-Militärstiefel zertreten werden“, fügte er hinzu. „Ich meine damit die Haltung Europas zu den Interventionen im Irak und in Libyen sowie zu dem, was jetzt vor sich geht.“
Es sei offensichtlich, dass die USA die Ideologen dieser Interventionen waren, betonte Naryschkin."
Quelle: Sputnik (Deutschland)