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Laschet: Notre-Dame wird glanzvoller dastehen als zuvor

Archivmeldung vom 15.04.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Armin Laschet (2017)
Armin Laschet (2017)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erwartet, dass die Pariser Kathedrale Notre-Dame nach ihrer Wiederherstellung im Zuge der Brandkatastrophe von 2019 glanzvoller dastehen wird als zuvor. "Auch die Schönheitsreparaturen, die längst hätten gemacht werden müssen, wurden jetzt gemacht", sagte der frühere deutsch-französische Kulturbevollmächtigte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). Das werde seine Wirkung nicht verfehlen, "weder auf die Franzosen noch auf die Touristen aus aller Welt".

Besonders in Frankreich werde die Wiedererstehung der Kathedrale "mit Sicherheit auf das Selbstbewusstsein eines - ebenfalls gespaltenen - Landes ausstrahlen". Laschet würdigte den deutschen Beitrag mit der Säuberung und Reparatur von vier Fenstern aus Notre-Dame durch die Kölner Dombauhütte. "Es war für die Franzosen alles andere als selbstverständlich, wichtige Kulturgüter von Notre-Dame ins Ausland zu geben. Das ist überhaupt nur in einem einzigen Fall geschehen, nämlich mit den nach Köln geschickten Fenstern von Jacques Le Chevallier."

Zum Stand der deutsch-französischen Beziehungen auf höchster Ebene sagte Laschet, es fehle "an Empathie". Insbesondere - so sehr er ihn bei anderen Dingen schätze - bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). "Das hat nichts mit Parteipolitik zu tun. Er ist dafür einfach nicht der Typ." Unabhängig davon, ob man nah am Rhein zu Hause sei wie Konrad Adenauer, Helmut Kohl oder Wolfgang Schäuble, "muss man einfach erkennen: Wenn es zwischen Deutschland und Frankreich nicht funktioniert, funktioniert Europa nicht." Zur offiziellen Eröffnung am 8. Dezember freue er sich am meisten darauf, "diesen Raum wieder zu betreten und zu sehen, wozu Baukunst in der Lage ist. Dann aber auch zu wissen: Da oben in der Fensterzone, da ist auch unser nordrhein-westfälischer Beitrag zum Wiederaufbau, da ist ein Stück Köln. Ein schönes Gefühl." Die von 1163 bis 1345 errichtete frühgotische Kathedrale Notre-Dame wurde am 15. April 2019 durch einen im Dachstuhl ausgebrochenen Brand schwer beschädigt.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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