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Türkei verlängert Polizeigewahrsam für "Welt"-Korrespondenten

Archivmeldung vom 20.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gefängnis
Gefängnis

Bild: Rike / pixelio.de

Der Polizeigewahrsam für "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel ist nach Angaben der Zeitung verlängert worden. Nach den Regeln des Ausnahmezustandes, den die Regierung nach dem Putschversuch vom 15. Juli verhängte, dürfen Verdächtige bis zu sieben Tage ohne richterlichen Beschluss von der Polizei festgehalten werden. Am Dienstagnachmittag wäre diese erste Frist abgelaufen.

Doch schon am Montagnachmittag teilte die Polizei Yücels Rechtsanwälten mit, dass der Staatsanwalt die Verlängerung des Gewahrsams in Istanbul um weitere sieben Tage verfügt hat, wie die "Welt" berichtet.

Der "Welt"-Korrespondent wird nach Angaben der Polizei des Datenmissbrauchs, der Terrorpropaganda und der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verdächtigt. Dabei geht es um Berichte Yücels über private E-Mails des Energieministers Berat Albayrak, welche die linksgerichtete türkische Hackergruppe RedHack verbreitet hatte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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