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BVR-Präsidentin Kolak zum EU-Gipfel: Letztsicherung des Bankenabwicklungsfonds erst nach ausreichender Risikoreduzierung aktivieren

Archivmeldung vom 29.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/PhotoshopGraphics.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/PhotoshopGraphics.com / pixelio.de

Anlässlich der heutigen Gipfelbeschlüsse der europäischen Staats- und Regierungschefs in Brüssel erklärt Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR): "Eine Letztabsicherung des Europäischen Bankenabwicklungsfonds (SRF) durch den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) kann die Stabilität der Bankenmärkte der Eurozone erhöhen.

Dies setzt aber messbare Fortschritte beim Abbau der Risiken in den Bankbilanzen einer Reihe von Ländern voraus. Hier werden in den nächsten Jahren weitere intensive Anstrengungen erforderlich sein. Angesichts des bei Weitem nicht ausreichenden Risikoabbaus und anderer nicht erfüllter Bedingungen des Fahrplans des ECOFIN-Rates aus 2016 ist es zudem richtig, dass auf Beschlüsse zur Vergemeinschaftung der Einlagensicherungssysteme in Europa verzichtet wurde. Dieses Vorhaben würde die europäische Finanzstabilität schwächen und eine Transferunion unter Banken etablieren. Mit ihren Institutssicherungssystemen sorgen die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen seit vielen Jahrzehnten eigenverantwortlich und auf eigene Kosten dafür, dass die angeschlossenen Institute und damit auch die Kundeneinlagen gesichert sind. Die Institutssicherungen dieser beiden Säulen der Kreditwirtschaft bieten ihren zusammengenommen 80 Millionen Kunden einen soliden Schutz für Sparer und Einleger aus dem Kreis der Privatkunden und des Mittelstandes, der deutlich über die gesetzlichen 100.000 Euro je Kunde reicht."

Quelle: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (ots)

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