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EU-Grenzschützer nehmen IS-Drohung ernst

Archivmeldung vom 12.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sitz der Frontex in Warschau
Sitz der Frontex in Warschau

Foto: Krzysztof Zacharz
Lizenz: CC-BY-SA-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die für den Schutz der EU-Außengrenzen zuständige Agentur Frontex nimmt die Warnung der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) ernst, Kämpfer über Flüchtlingsströme nach Europa zu schicken. "Die Gefahr der Einreise solcher Kämpfer besteht grundsätzlich an allen EU-Außengrenzen", sagte Frontex-Chef Klaus Rösler der "Welt".

Bislang sei allerdings noch kein solcher Fall festgestellt worden. Dennoch müsse etwa mit den italienischen Behörden überlegt werden, "wie es zum Beispiel gelingen kann, nach der Ankunft in Sizilien schneller die Identität eines Flüchtlings festzustellen".

In diesem Zusammenhang plädiert der Frontex-Chef auch für die von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) geforderte Einrichtung von Flüchtlingszentren in den Transitländern. "Jede Maßnahme, die zur geregelten Steuerung von Migrantenströmen beiträgt, ist in unserem Interesse. Das würde es auch uns erleichtern, uns auf die kriminellen Machenschaften zu konzentrieren", sagte Rösler der Zeitung. Den Angaben zufolge sind im vergangenen Jahr von Frontex rund 283.000 Menschen illegale Einreisen festgestellt worden - im Jahr 2013 waren es noch 107.000.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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