Grünenpolitiker Zion: Islamischer Staat könnte zum globalen Destabilisierungsfaktor werden
Archivmeldung vom 17.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür den Grünen-Politiker Robert Zion ist der Krieg in Syrien von keiner dort kämpfenden Partei zu gewinnen. "Er droht von Partikularinteressen befeuert und damit auf Dauer gestellt zu sein", schreibt der Parteilinke in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe).
Die Miliz Islamischer Staat könnte sich dabei zu einem Destabilisierungsfaktor von globalen Ausmaßen entwickeln. "Denn auf der obersten, geostrategischen Ebene droht die Eskalation in einen Weltkrieg. Und auf der untersten Ebene wird die Modernisierungskrise der islamischen Welt nur dann ein Ende finden, wenn dem kriegerischen Staatsgründungsprojekt der Terrororganisation friedliche Staatsgründungsprojekte entgegengesetzt werden", so Zion. Es bleibe keine andere Möglichkeit, als die politische Neuordnung in der östlichen Mittelmeerregion zu akzeptieren und dafür friedliche Lösungswege zu suchen. "Der eigentliche Feind ist nun der Krieg."
Quelle: neues deutschland (ots)