US-Streitkräfte im Nahen Osten warnen vor Erstarken des IS
Archivmeldung vom 18.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie USA warnen angesichts einer Zunahme von Angriffen des sogenannten Islamischen Staates (IS) in Syrien und dem Irak vor einem erneuten Erstarken der Terrormiliz. Von Januar bis Juni habe der IS in beiden Ländern 153 Angriffe für sich beansprucht, teilte das zuständige regionale Zentralkommando der US-Streitkräfte mit. Halte dieser Trend an, werde die Terrormiliz am Ende des laufenden Jahres mehr als doppelt so viele Angriffe durchgeführt haben wie 2023.
Die Zunahme der Attacken deute darauf hin, dass der IS versuche, "sich
nach mehreren Jahren verringerter Schlagkraft neu zu formieren". Um dem
entgegenzuwirken, hätten die USA gemeinsam mit Partnern wie etwa den
irakischen Sicherheitskräften und den "Demokratischen Kräften Syriens"
zahlreiche Einsätze zur Bekämpfung der Miliz durchgeführt. So hätten
allein in Syrien im bisherigen Jahr 59 Einsätze zur Bekämpfung der
Gruppierung stattgefunden. Dabei seien 14 IS-Kämpfer getötet und 92
festgenommen worden, so die US-Streitkräfte.
Im Irak seien bei 37
Operationen mit Verbündeten 30 IS-Mitglieder getötet und 74
festgenommen worden. Insgesamt seien zudem acht hochrangige
Führungspersonen inhaftiert worden.
Das Regionalkommando im Nahen
Osten geht davon aus, dass sich insgesamt noch rund 2.500 IS-Anhänger
in beiden Ländern aufhalten. Ihre fortgesetzte Verfolgung sei ein
entscheidender Faktor für die dauerhafte Niederschlagung der
Gruppierung, heißt es. Ebenso wichtig seien die laufenden
internationalen Bemühungen zur Rückführung von über 9.000 IS-Häftlingen
in syrischen Haftanstalten sowie die Rückführung, Rehabilitation und
Wiedereingliederung von über 43.000 Einzelpersonen und Familien aus den
Lagern Al Hol und Al Roj.
"Wir konzentrieren unsere Bemühungen
weiterhin darauf, gezielt jene IS-Mitglieder ins Visier zu nehmen, die
externe Operationen außerhalb des Irak und Syriens durchführen wollen,
sowie jene IS-Mitglieder, die versuchen, inhaftierte IS-Mitglieder zu
befreien, um ihre Streitkräfte wiederherzustellen", sagte General
Michael Erik Kurilla, Kommandeur des United States Central Command.
Quelle: dts Nachrichtenagentur