China schlägt USA bei Forschung über künstliche Intelligenz
Archivmeldung vom 07.12.2018
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Freigeschaltet durch André OttChina nimmt weltweit die Führungsrolle in der Forschung zu künstlicher Intelligenz (KI) ein, nirgendwo sonst werden so viele wissenschaftliche Texte dazu ver öffentlicht. Das ergab eine großangelegte Studie von Elsevier, einem niederländischen Fachverlag und Anbieter von In formationsanalysen, berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.
Demnach hätten Forscher in China in den vergangenen 20 Jahren rund 134.000 Artikel über KI publiziert. Es folgen die USA (106.000) und Indien (36.700). Nach Großbritannien und Japan belege Deutschland den sechsten Platz (25.300), berichtet das Nachrichtenmagazin weiter. Bereits seit 2004 liege China laut der Studie bei der Zahl von KI-Publikationen vor den USA. Weltweit habe sich in den vergangenen fünf Jahren die Veröffentlichungsrate in diesem Themengebiet beschleunigt, sie ist um jährlich rund 12 Prozent gestiegen.
Zum Vergleich: Über alle Fächer hinweg sei die Zahl wissenschaftlicher Texte in dieser Zeit um 0,8 Prozent gestiegen, berichtet das Nachrichtenmagazin. Aus der Elsevier-Studie gehe auch hervor, dass die Wissenschaft in China inzwischen mehr KI-Talente von den Hochschulen anzuziehen vermöge, als sie an die Privatwirtschaft verliere, berichtet der "Spiegel" weiter. In den USA dagegen registrierten die Analysten einen "Brain Drain" in Richtung Unternehmen. Auch in Europa wanderten viele Forscher in den Privatsektor ab, allerdings vorwiegend zu Unternehmen außerhalb Europas, berichtet das Nachrichtenmagazin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur