Maschinenbauverband: China muss sich ausländischen Investoren öffnen
Archivmeldung vom 26.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttAngesichts steigender chinesischer Firmenübernahmen in Deutschland erwartet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) von der deutschen und europäischen Politik mehr Einsatz für eine Öffnung des chinesischen Markts. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: "Deutschland und die EU müssen stärker als bisher auf den Abschluss eines robusten Investitionsabkommens mit China drängen.
China muss seinen Markt für ausländische Investoren deutlich weiter öffnen, damit wirklich freier Wettbewerb herrschen kann." Bisher schotte China sich gerade in Schlüsselindustrien ab.
Brodtmann warnte davor, umgekehrt chinesischen Investoren den Zugang zum deutschen Markt zu verweigern: "Ausländische Investments in den deutschen Maschinenbau - auch aus China - sichern hierzulande Arbeitsplätze und bieten den heimischen Unternehmen neue Geschäfts- und Expansionschancen." Chinas Interesse am Maschinenbau in Deutschland belege seine große Wertschätzung für die deutsche Industrie.
Nach einer am Mittwoch vorgelegten Studie des Beratungsunternehmens EY haben chinesische Investoren im vergangenen Jahr 68 Unternehmen in Deutschland übernommen. Demnach ist Deutschland bei Firmenkäufen ihr Hauptzielland in Europa.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)