Nato-Generalsekretär fordert enge Zusammenarbeit im Kampf gegen Terror
Archivmeldung vom 09.01.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach dem Attentat von Paris appelliert Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg an alle europäischen Länder, beim Kampf gegen Terroristen ganz eng zusammenzuarbeiten. In einem Interview mit "Bild" erklärte Stoltenberg: "Diesen barbarischen Terror zu bekämpfen, erfordert eine ganze Reihe von Maßnahmen. Das ist eine Aufgabe für alle europäischen Länder. Polizei und Geheimdienste müssen eng zusammenarbeiten."
Stoltenberg betonte, es gehe darum, die "Werte der freien und offenen Gesellschaft" zu verteidigen. "Gerade jetzt muss unsere offene Gesellschaft offen bleiben. Das ist die beste Verteidigung."
Der Nato-Generalsekretär warnte zudem davor, eine ganze Religion für den Terroranschlag verantwortlich zu machen. "Wir sollten keine Religionen oder Nationalitäten für diese Kriminellen verantwortlich machen, sondern die Täter bekämpfen", sagte Stoltenberg der Zeitung.
Auf die Frage, was er jetzt von der islamischen Welt erwarte, sagte der Nato-Generalsekretär: "Ich erwarte, dass wir alle, Christen, Moslems, was immer wir sind, aufstehen für universelle Werte. Wir können über unterschiedliche Meinungen streiten, aber wir müssen unsere Werte verteidigen und helfen, Vorurteile zu überwinden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur