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EU-Handelskommissar De Gucht will schnelleren Abschluss des Freihandelsabkommens

Archivmeldung vom 01.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Karel De Gucht Bild: Gerrit.Spriet@vld.be / de.wikipedia.org
Karel De Gucht Bild: [email protected] / de.wikipedia.org

EU-Handelskommissar Karel De Gucht will das transatlantische Freihandelsabkommen schneller als bisher angekündigt abschließen. "Mein Ziel ist es, das Freihandelsabkommen noch unter der amtierenden Kommission abzuschließen - also bis November 2014", sagte er der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

Im Juni sollen die Verhandlungen starten - bisher war von zwei Jahren Dauer die Rede. Für die Vorteile der transatlantischen Freihandelszone ist er bereit, Ärger mit China in Kauf zu nehmen. "Meine Aufgabe ist es nicht, den Chinesen zu gefallen, sondern Wohlstand in Europa zu sichern - auch für künftige Generationen", sagte der Kommissar. Ein umfassender Abbau von Handelshemmnissen bedeutet nach seinen Berechnungen für die EU bis 2027 einen jährlichen Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes von 0,5 Prozent und für die USA von 0,4 Prozent.

Die Erfolgsaussichten der Doha-Runde zur Liberalisierung des Welthandels beurteilt er skeptisch: "Wir wollen ein multilaterales Abkommen, können aber angesichts der schnell fortschreitenden Globalisierung nicht darauf warten. In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern gibt es eine Tendenz zum Protektionismus. Doch Freihandel braucht die Bereitschaft zur Öffnung auf allen Seiten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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