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Polenz wirbt um Verständnis für Russlands Präsidenten

Archivmeldung vom 12.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), hat Verständnis geäußert für die Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz.

"Putin hat sich in der Vergangenheit offensichtlich über vieles geärgert", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Dabei hat er in zwei Punkten berechtigte Sorgen der Russen deutlich gemacht. Beim Thema Raketenabwehr sollte die Nato noch stärker auf Russland zugehen. Auch bei der Truppenstationierung in den mittel- und osteuropäischen Ländern müssen mehr Anstrengungen unternommen werden, um russische Bedenken auszuräumen. Man hatte Russland zugesagt, keine Truppen in den Beitrittsländern zu stationieren." Polenz übte aber auch scharfe Kritik: "Abgewimmelt hat Putin alle Fragen nach der inneren Verfasstheit Russlands, zur Pressefreiheit und zum Umgang mit Nichtregierungs-Organisationen. Geradezu zynisch fand ich seine Antwort zu den Journalistenmorden."

Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung

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