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Lambsdorff: Eintritt in einen dritten Weltkrieg wird die Nato nicht riskieren

Archivmeldung vom 05.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hochrangige US-Amerikaner erfanden das Märchen von Massenvernichtungswaffen im Irak. Die Bilanz bis heute: weit über 1 Million Tote und ein Irak und gute geschäfte für Großkonzerne (Symbolbild)
Hochrangige US-Amerikaner erfanden das Märchen von Massenvernichtungswaffen im Irak. Die Bilanz bis heute: weit über 1 Million Tote und ein Irak und gute geschäfte für Großkonzerne (Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "UN-Gesandter Boliviens erinnert im Sicherheitsrat an die Lügen des US-Terrorregimes" / Eigenes Werk

Der FDP-Außenexperte Alexander Graf Lambsdorff hat Überlegungen in der Union, die Nato könnte unter bestimmten Umständen in den Krieg in der Ukraine eingreifen, entschieden zurückgewiesen. "So tragisch das Schicksal der Menschen in der Ukraine ist: Den Eintritt in einen dritten Weltkrieg, der nuklear geführt werden würde, wird die Nato weder riskieren noch verantworten wollen", sagte Lambsdorff der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Die Situation in der Ukraine erinnere an den Tag des Mauerbaus am 13. August 1961, "als die Ostdeutschen eingemauert wurden". "So wie Joe Biden heute ausschließt, amerikanische Soldaten in die Ukraine zu schicken, so hat damals John F. Kennedy ganz klar gesagt, dass die USA nicht militärisch einschreiten würden, weil ansonsten der dritte Weltkrieg ausbräche. So ist es auch heute: Wir können militärisch nicht eingreifen, ohne den dritten Weltkrieg zu riskieren", sagte der stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzende.

Die verhängten Sanktionen gegen Russland bezeichnete er als "ein scharfes Schwert". "Die Sanktionen gegen Russland sind jetzt so umfassend, wie sie einst nur gegen Südafrika zur Zeit der Apartheid waren. Es geht nicht mehr nur um Wirtschaft und Finanzen, sondern auch um Kultur und Sport. Das macht den Menschen deutlich, dass die Führung ihres Landes Russland zu einem Paria-Staat gemacht hat", erklärte Lambsdorff.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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