UN: Zeichen von Völkermord im Südsudan
Archivmeldung vom 10.05.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Vereinten Nationen sehen im Konflikt im Südsudan erste Zeichen eines Völkermords. In dem ostafrikanischen Land käme es zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen, so die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, am Freitag. Sie forderte die Konfliktparteien dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um den Konflikt zu beenden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Der südsudanesische Präsident Salva Kiir und der Rebellenführer Riek Machar haben am Freitag offenbar eine Waffenstillstandsvereinbarung unterzeichnet. Das berichtet die BBC. Kiir und Machar hatten sich in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba zu Friedensgesprächen getroffen. Das war das erste Treffen der Widersacher seit dem Beginn der blutigen Auseinandersetzungen im Dezember, bei denen tausende Menschen getötet wurden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur