US-Architekt Libeskind greift Trump an
Archivmeldung vom 02.12.2016
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Freigeschaltet durch André OttDer US-Architekt Daniel Libeskind hält nichts vom kommenden US-Präsidenten Donald Trump: "Er lügt, er ist fremdenfeindlich. Nichts von dem, was er gesagt hat, war gut. Ich finde, er hat Amerikas Demokratie beschädigt", sagte Libeskind dem "Handelsblatt". Der Architekt wurde 1946 als Sohn jüdischer Eltern im polnischen Lodz geboren, wanderte später jedoch in die USA aus. 1965 nahm er die US-Staatsbürgerschaft an.
Den wachsenden Populismus in Europa sieht er mit Sorge: "Es ist besorgniserregend. Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte. Wir sagen das zwar immer, aber wir tun es nicht." Einzelne Menschen seien in der Lage, "Demokratien zu unterhöhlen". Es bleibe zu hoffen, dass die demokratischen Institutionen heute stärker sind als früher.
"Sehen Sie, es gab Stresstests für Banken das jetzt ist ein Stresstest für die Demokratie." Libeskind wurde mit dem Bau des Jüdischen Museums in Berlin weltbekannt. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt der Masterplan für die Bebauung des Ground Zero in New York nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center im September 2001.
Quelle: dts Nachrichtenagentur