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Tunesischer Ministerpräsident will Unterstützung bei Grenzsicherung

Archivmeldung vom 16.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Mehdi Jomaâ (2014)
Mehdi Jomaâ (2014)

Foto: Arbimestro
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der tunesische Regierungschef Mehdi Jomaa will Deutschland bitten, seinem Land bei der Sicherung seiner Grenzen zu unterstützen. Jomaa lobte Deutschland im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" als einen Partner, der ein besonderes Verständnis der Probleme Tunesiens habe.

"Wegen der Erfahrung der Wiedervereinigung kann Deutschland besser verstehen, welche Herausforderungen ein politischer Übergangsprozess mit sich bringt. Es ist zu spüren, dass Deutschland eine andere Art hat, unsere Probleme zu betrachten, weil Deutschland vieles selbst durchgemacht hat", sagte der tunesische Regierungschef, der deutlich machte, er wolle "keine Hilfe, sondern Kooperation".

"Um die Politik können wir uns selbst kümmern. Aber in der Wirtschaft und im sozialen Bereich würden wir gerne eng mit Europa zusammenarbeiten", sagte Jomaa. Zugleich zeigte er sich besorgt darüber, dass sich angesichts der Krise im Nachbarland Libyen islamistische Terroristen in der Region festsetzen. "Libyen ist ein Quell der Bedrohung", sagte Jomaa.

Tunesien sei sich mit den Vereinigten Staaten und anderen Partnern einig, "dass hier in der Region keine Heimstatt des Terrorismus entstehen darf". Der Chef der tunesischen Regierung wird während seines Deutschlandbesuchs Gespräche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) führen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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