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Ischinger: GroKo sollte Nahost-Flüchtlingskonferenz einberufen

Archivmeldung vom 19.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Ischinger auf der 50. Münchner Sicherheitskonferenz
Wolfgang Ischinger auf der 50. Münchner Sicherheitskonferenz

Foto: Mueller / MSC
Lizenz: CC BY 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz und ehemaliger Staatssekretär, ruft die Bundesregierung dazu auf, eine Nahost-Konferenz einzuberufen. "Weder die großzügige Aufnahme weiterer Flüchtlinge noch schärfere Grenzkontrollen bieten nachhaltige Lösungen", so Ischinger gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus".

"Warum also nicht jetzt eine große Nahost-Flüchtlingskonferenz einberufen, um kurzfristig Maßnahmen gegen Leid und Exodus von Millionen zu beschließen - einschließlich einer Art Geberkonferenz -, und ein Format begründen, das sich zu einer Plattform für den Aufbau einer neuen regionalen Sicherheitsarchitektur des Nahen und Mittleren Ostens entwickeln könnte?"

Eine Lösung in Syrien werde es nur mit Moskau und Teheran geben. "Alle Regionalmächte müssen eingebunden werden", so Ischinger. Hier könne Berlin im Sinne eines ehrlichen Maklers agieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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