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US-Ökonom Furman verlangt mehr Investitionen in der EU

Archivmeldung vom 25.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldberg
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Jason Furman, Chefökonom des früheren US-Präsidenten Barack Obama, hat nach der Bundestagswahl eine Abkehr vom deutschen Spardiktat für Europa gefordert. Für Berlin müsse es nun darum gehen, "zum Wohle aller EU-Staaten mehr für Investitionen und Vertrauen in das europäische Projekt" zu tun, sagte Furman dem "Handelsblatt".

"Eine Politik, die im Inland Wachstum stimuliert und im Ausland Wachstum nicht behindert, wäre ein erster Schritt." Frankreich etwa benötige Flexibilität bei den Defizitzielen der EU, um seine Arbeitslosigkeit zu senken. Zugleich warnte Furman, dass die Gefahr eines Wirtschaftskriegs mit der USA unter Präsident Donald Trump noch nicht gebannt sei: "Die meisten Wirtschaftsberater, mit denen Trump sich umgeben hat, wollen keinen Wirtschaftskrieg.

Sie wollen nicht, dass die Regierung etwas tut, was ich als verrückt bezeichnen würde. Das Problem ist: Trump will das schon." Furman diente von 2013 bis Januar 2017 als Vorsitzender des nationalen Wirtschaftsrats im Weißen Haus. Inzwischen lehrt der Ökonom an der Harvard-Universität. Furman erwartet, dass die internationale Bedeutung Deutschlands weiter wachsen wird. "Die deutsche Führungsrolle wird umso wichtiger, je weiter sich die USA von ihrer eigenen globalen Führungsrolle verabschieden", argumentiert er. "Natürlich wäre die Welt besser dran, wenn die USA und Deutschland beide führen würden. Aber: besser deutsche Führung, als gar keine."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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