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Nord Stream 2: US-Botschafter bekräftigt Sanktionsdrohungen

Archivmeldung vom 03.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Richard Grenell (2018)
Richard Grenell (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat die Sanktionsdrohungen gegen deutsche Unternehmen bekräftigt, die sich an der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligen. "Aus amerikanischer Sicht fördert die Pipeline nicht nur Gas, sondern ein erhöhtes Sanktionsrisiko", sagte Grenell dem Nachrichtenmagazin Focus.

Der US-Botschafter in Berlin warnte, dass sich europäische Länder durch die Gazprom-Pipeline abhängig von Russland machten. Zu den deutschen Unternehmen, die sich an Nord Stream 2 beteiligen, zählen der Düsseldorfer Energiekonzern Uniper sowie der Kasseler Öl- und Gasproduzent Wintershall Dea. Die Rolle des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder beim Bau von Nord Stream 2 bezeichnete Grenell als "unmöglich". Außerdem kritisierte er die Zaghaftigkeit Europas im Umgang mit Russland. Es hätte vor wenigen Jahrzehnten "absurd geklungen, dass es Europa Russland durchgehen lassen würde, die Krim zu besetzen, ein Flugzeug abzuschießen, Wahlen zu manipulieren und chemische Waffen einzusetzen. Undenkbar! Heute wissen wir: Genau so ist es gekommen", sagte Grenell dem Nachrichtenmagazin Focus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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