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Ex-EZB-Volkswirt Stark warnt vor Euro-Dauerkrise

Archivmeldung vom 21.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Jürgen Stark (2013)
Jürgen Stark (2013)

Foto: Kandschwar
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Chefvolkswirt der europäischen Zentralbank, Jürgen Stark, hat vor einer Euro-Dauerkrise gewarnt. "Eine Gleichung `laxe Haushaltspolitik gegen Strukturreformen` wird nicht aufgehen", kritisierte Stark in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus" die Versuche Italiens und Frankreichs, die Euro-Stabilitätsregeln aufzuweichen.

Das Argument, die Länder müssten mit höheren Schulden ihre Wirtschaft ankurbeln, sei unsinnig, so Stark weiter. "Ein solcher Kuhhandel führt zur fiskalpolitischen Disziplinlosigkeit, ohne die wirtschaftlichen Aussichten zu verbessern." Den Politikern des Euro-Raums hält er vor: "Kurzfristdenken, Opportunismus, Populismus und Führungsschwäche sind Feinde von Regeln." Stark kritisiert auch die Unterstützung deutscher Sozialdemokraten für die Forderung nach laxeren Schuldenregeln: Das geschehe aus "falsch verstandener Freundschaft und Solidarität".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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