Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Kiews Botschafter hofft auf EU-Mitgliedschaft der Ukraine

Kiews Botschafter hofft auf EU-Mitgliedschaft der Ukraine

Archivmeldung vom 24.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Europäische Union (grün) und die Ukraine (orange)
Europäische Union (grün) und die Ukraine (orange)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, erhofft sich nach der Wahl des designierten ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Hilfe von Deutschland einen Eintritt der Ukraine in die Europäische Union.

Es sei ein gutes Zeichen gewesen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dem designierten Präsidenten "Selenskyj gleich am Montag gratulierte und gestern auch mit ihm telefonisch gesprochen hatte und nach Berlin eingeladen hat", sagte Melnyk am Mittwoch dem Deutschlandfunk. "Ich kann nicht verstehen, wie so viele sich hier in Berlin so schwertun mit dieser Entscheidung", so Melnyk weiter. Selenskyj habe einen beispiellosen Vertrauensvorschuss der Menschen erhalten, trotze allen Vorurteilen und Klischees, und verdiene auch volle Unterstützung seitens der Opposition, so der Botschafter. Mit der Wahl Selenskyjs hätten sich die Bürger der Ukraine für einen prowestlichen Kurs entschieden. "Hauptsache ist, dass die Menschen wieder begeistert werden, also von der Politik", so Melnyk weiter.

In diesem Sinne glaube er, dass "auch Selenskyj volle Unterstützung des Westens und auch der Bundesrepublik verdient hat". Auf die Frage, was davon zu halten sei, dass es schon während des Wahlkampfes Kritiker gab, die den Verdacht der Zusammenarbeit des Präsidenten mit einem ukrainischen Oligarchen kritisierten, sagte Melnyk: "Ich glaube, dass wir in der Ukraine genug Kontrollmechanismen eingerichtet haben, damit, wenn das tatsächlich passieren sollte, dass der Einfluss von Oligarchen eher steigen als abnehmen würde, denn die Menschen wollten auch das Oligarchentum endlich besiegen mit ihrer Selenskyj-Wahl." Auch dank des derzeitigen ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko habe man viele Reformen angeschoben und ein sehr solides Fundament gebaut. "Jetzt muss Selenskyj wirklich liefern, er muss zeigen, was er besser als Poroschenko machen kann. Die Möglichkeit dazu hat er, also das vollste Vertrauen der Menschen, und jetzt hoffen wir, dass auch Deutschland wie gesagt mit neuen Ide en, mit neuen mutigen Schritten uns unter die Arme greift", sagte Melnyk dem Deutschlandfunk.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte flanke in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige