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EU-Sicherheitskommissar fordert Ende der nationalen Grenzkontrollen

Archivmeldung vom 08.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Offene Grenzen: Rüber kann wer immer will...
Offene Grenzen: Rüber kann wer immer will...

By St9191 (Own work) [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

EU-Sicherheitskommissar Julian King dringt auf eine Beendigung der Grenzkontrollen im Schengen-Raum. "Unser Ziel ist, nationale Grenzkontrollen so schnell wie möglich überflüssig zu machen", sagte King der Funke-Mediengruppe. "Wir nehmen es hin, dass Mitgliedstaaten in begründeten Ausnahmefällen für eine begrenzte Zeit zu nationalen Grenzkontrollen greifen. Aber wir wollen zu einem vollständig funktionierenden Schengen-System zurückkehren."

Der Schengen-Raum, in dem 26 europäische Staaten auf die Kontrolle der Binnengrenzen verzichten, sei "kein Sicherheitsrisiko an sich", so der britische EU-Kommissar. "Die Herausforderung besteht darin, die europäischen Außengrenzen besser zu sichern. Daran arbeiten wir ganz konkret - und unterstützen etwa die Grenzschützer in Ländern wie Bulgarien, Griechenland, Italien und Spanien mit europäischen Kräften." King warnte davor, eine Verbindung zwischen Flüchtlingsströmen und Terrorgefahr herzustellen. "Sonst betreiben wir das Geschäft des IS - und von denen, die den Eindruck erwecken wollen, jede Migration sei ein Sicherheitsrisiko", sagte er. "Diesen Gefallen sollten wir ihnen nicht tun."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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