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Finnlands Finanzminister lehnt Blockbildung innerhalb Europas ab

Archivmeldung vom 31.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Matti Vanhanen (2020)
Matti Vanhanen (2020)

Foto: The Council of the Federation of the Federal Assembly of the Russian Federation
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der finnische Finanzminister Matti Vanhanen hat Spekulationen zurückgewiesen, dass sein Land fester Teil einer Gruppe sogenannter "sparsamer" Mitgliedsstaaten in der Europäischen Union werden könnte. "Es gibt keine `sparsamen Fünf`", sagte der frühere finnische Ministerpräsident der "Welt".

Unter Führung des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz hatten Österreich sowie Schweden, Dänemark und die Niederlande bei den Verhandlungen über das milliardenschwere Corona-Hilfspaket der EU auf einen geringeren Anteil an Zuschüssen, einen größeren Anteil an Krediten und Reformauflagen gepocht. Finnlands Regierungschefin Sanna Marin war während des Gipfels immer wieder mit den Regierungschefs der sogenannten "sparsamen Vier" zu sehen.

Vanhanen bezeichnete diese Gespräche in der "Welt" als Teil einer regelmäßigen Kooperation. "Die `sparsamen Vier` sind uns sehr nah, und daher sind Gespräche mit ihnen völlig natürlich", so der finnische Finanzminister. "Das heißt aber nicht, dass wir Teil eines Blocks sind. Es sollte in Europa keine Grenzen oder Blöcke geben." Vanhanen äußerte sich zudem besorgt über den Zusammenhalt in der Europäischen Union - insbesondere, was die Rechtsstaatlichkeit im Osten der EU angeht. "Osteuropa sollte sich daran erinnern, warum diese Länder der EU beitreten wollten", sagte Vanhanen. "Wegen der gemeinsamen Werte nämlich, der Demokratie, der Möglichkeit, ihr Land weiterzuentwickeln."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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