Bundesregierung will gegen Piraterie vor Westafrika vorgehen
Archivmeldung vom 15.07.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Bundesregierung will den Anstieg der Piraterie vor den Küsten Westafrikas nicht weiter hinnehmen. "Wir beobachten sehr genau, wie sich die Lage im Golf von Guinea gestaltet", sagte Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". "Organisierte Kriminalität ist immer auch ein Hindernis für Entwicklung und legale Geschäfte."
Hintergrund ist der rasante Anstieg an Überfällen in der Region, die mittlerweile das Horn von Afrika als Piraterieschwerpunkt des Kontinents abgelöst hat. Die Erfolge an der Ostküste könnten als Vorbild gelten, heißt es im Auswärtigen Amt.
"Das Beispiel des Horns von Afrika zeigt, wie die internationale Gemeinschaft mit einem integrierten politischen Ansatz erfolgreich gegen Piraterie vorgehen kann", sagte ein Sprecher. "Westafrika steht an einem Scheidepunkt", so der Münchner Politikprofessor Carlo Masala: "Wenn die Bundesregierung ein Interesse daran hat, dass nicht in einer ganzen Region Anarchie ausbricht, muss sie den betroffenen Staaten helfen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur