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Nouripour: Nato-Verzicht der Ukraine "nur bei wirklich harten Sicherheitsgarantien" vorstellbar

Archivmeldung vom 12.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Omid Nouripour (2020)
Omid Nouripour (2020)

Foto: Author
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Grünen-Chef Omid Nouripour hat Hoffnung gedämpft, ein Nato-Verzicht der Ukraine sei ein einfacher Weg aus dem Krieg mit Russland: "Für die Ukraine wäre das ein dramatisches Eingeständnis in schlimmen Zeiten. Vorstellbar wäre das wohl nur bei wirklich harten Sicherheitsgarantien für den Staat", sagte Nouripour im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Der Schutz der Ukraine müsse also sichergestellt werden, "aber ich bezweifle, dass die Nato die richtige Organisation für solche Garantien wäre", betonte der Grünen-Co-Vorsitzende. "Vor allem müsste sich natürlich Russland darauf verpflichten, die Souveränität der Ukraine künftig nicht mehr infrage zu stellen oder gar anzugreifen. Was Russland vom internationalen Recht und Absprachen hält, musste die Ukraine jedoch leider schmerzlich erfahren. Das sind aber alles völlig offene Fragen."

Die Ukraine sei ein souveräner Staat, "der selbstbestimmt entscheidet und unseren Rat nicht braucht", ergänzte Nouripour. Direktem militärischen Beistand der Nato erklärte er eine kategorische Absage: "Die Ukraine ist kein Mitgliedstaat. Und vor allem: Eine direkte Konfrontation der Nato mit Russland, also zweier Atommächte, könnte in eine unbeherrschbare Katastrophe münden. Das können wir nicht verantworten."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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