Portugiesische Linkspolitikerin hofft auf Neuwahlen
Archivmeldung vom 04.07.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Europaabgeordnete und Vize-Vorsitzende der Europäischen Linken, Marisa Matias, sieht große Chancen für Neuwahlen in ihrem Heimatland Portugal. "Die Regierung ist am Ende und mit ihr auch die unsozialen Kürzungspakete in Portugal und die Politik der Troika in Europa", sagte sie im Interview mit der Tageszeitung "Neues Deutschland".
Hinter den Kulissen habe es schon seit Langem Konflikte zwischen den Koalitionspartnern gegeben, vor allem wegen der Kürzungspolitik. "Was in den letzten Monaten hier in Portugal passierte, ist das Gegenteil von dem, was die Regierung als Ziel ihrer Politik kommunizierte: Stabilität", so die Linkspolitikerin.
Matias hofft nun mehr denn je auf vorzeitige Neuwahlen. Für Samstag sind erneut landesweite Proteste angekündigt. Ziel sei es, "die gesamte Regierung zum Rücktritt zu zwingen". Der noch regierenden Koalition aus konservativer PSD von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho und rechtspopulistischer CDS-PP wirft sie vor, sich bloß noch an die Macht zu klammern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur