George H.W. Bush erhielt den Henry A. Kissinger Preis der American Academy in Berlin
Archivmeldung vom 05.07.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer ehemalige US-Präsident George H. W. Bush wurde am 3. Juli mit dem Henry A. Kissinger Preis der American Academy in Berlin für seine Verdienste um die transatlantische Gemeinschaft ausgezeichnet.
Die American Academy in Berlin ehrte den ehemaligen US-Präsidenten George H. W. Bush mit dem diesjährigen Henry A. Kissinger Preis. Sein Einsatz für den transatlantischen Dialog legte den Grundstein für zwei Jahrzehnte friedlicher und erfolgreicher Zusammenarbeit in Europa und zwischen den Partnern auf beiden Seiten des Atlantiks. "Präsident Bush gelang es, unsere Gesellschaft nicht nur durch seine Handlungen sondern auch durch seine Persönlichkeit zu bewegen", sagte Dr. Kissinger in der Laudatio. "Niemand außerhalb Deutschlands hat das Land in der kritischen Phase während des Mauerfalls und der Wiedervereinigung mehr unterstützt als er."
"Als die Berliner Mauer fiel, ergriff Präsident Bush zusammen mit Kanzler Helmut Kohl die Chance, die deutsche Wiedervereinigung schnellstmöglich herbeizuführen", sagte Botschafter Richard C. Holbrooke, Vorsitzender der American Academy, in seiner Eröffnungsrede. "Es gibt niemanden, der diesen Preis mehr verdient als Präsident Bush."
Präsident Bush dankte Henry A. Kissinger, der American Academy und den 350 anwesenden Gästen. Er sei "berührt" und "glücklich", zurück in seinem "geliebten Berlin" zu sein. Unter den Gästen der Preisverleihung waren der US-Botschafter William Robert Timken jr., der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der ehemalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und der stellvertretende US-Finanzminister Robert Kimmit.
Der Henry A.
Kissinger Preis ehrt jährlich eine amerikanische oder europäische
Persönlichkeit für ihren außerordentlichen Verdienst um die
transatlantischen Beziehungen. 2007 erhielt als erster Preisträger
Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt diese Auszeichnung. Der Preis wird im
Geiste von Henry A. Kissingers Engagement für den Ausbau der
transatlantischen Beziehungen während und nach dem kalten Krieg
verliehen.
Quelle: American Academy in Berlin