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Swiss Re warnt vor zunehmenden Gefahren durch Fluten und Waldbrände

Archivmeldung vom 20.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Swiss Re  Unternehmenssitz in der Londoner Innenstadt
Swiss Re Unternehmenssitz in der Londoner Innenstadt

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Swiss-Re-Chef Christian Mumenthaler fordert wenige Wochen vor der UN-Klimakonferenz in Glasgow mehr Entschlossenheit beim Absenken der Treibhausgase. "Beim Klimawandel besteht die Sorge, dass plötzlich etwas kippen könnte im System", sagte Mumenthaler dem "Handelsblatt".

Dann könnten relativ kurzfristig große Klimaveränderungen auftreten. Schon jetzt sei zu beobachten, dass als Folge des Klimawandels die sogenannten sekundären Schäden zugenommen hätten, also solche durch Dürre, Hagel, Waldbrände oder Fluten. Swiss Re muss als einer der größten Rückversicherer der Welt diese Schäden schultern, kann umgekehrt als Investor aber auch sehr gezielt Einfluss nehmen auf die Strategie von Konzernen.

Die Anlagegelder jedoch heute schon nur in "grüne" Unternehmen zu investieren, hält Mumenthaler für den falschen Weg. Swiss Re bleibe bewusst auch in solche Unternehmen investiert, die eine verbesserungswürdige Klimabilanz aufweisen. Nur so könne man Druck machen, sagte der Manager. In Deutschland gibt es seit der verheerenden Flut im Sommer Diskussionen über eine mögliche Zwangsversicherung für Hausbesitzer. Einer solchen kann Mumenthaler im Gegensatz zu anderen Branchenvertretern durchaus etwas abgewinnen. Beispiele aus der Vergangenheit zeigten, dass der Staat als Krisenhelfer oft überfordert sei, sagte er. Generell dürften die Preise nach seiner Einschätzung eher steigen. "Aber ich sehe kein fundamentales Problem, dass bestimmte Schäden gar nicht mehr versicherbar sind."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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