Nahost Konflikt/ Malteser: "Es ist die Hölle"
Archivmeldung vom 11.08.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Direktor der libanesischen Malteser, Paul Saghbini, beschreibt die Zustände im Libanon als grauenhaft: "Es ist die Hölle. Zwei unserer Gesundheitszentren im Süden des Landes sind auf dem Landweg nicht mehr zu erreichen, wir haben nur noch gelegentlich telefonischen Kontakt, eines davon wurde bereits stark bechädigt", so Saghbini, der für die Projekte der Malteser im Libanon zuständig ist.
Zwar können wir im Norden des Libanon noch
Medikamente, Verbandsmaterial und auch Nahrungsmittel kaufen, aber
uns geht einfach das Geld aus."
Sabighni ist davon überzeugt, dass für die Wiederherstellung des
Landes eine Art Marshall-Plan erforderlich sein wird. "Anders ist das
nicht wieder hinzukriegen".
"Als Anwalt der Opfer auf beiden Seiten appellieren wir an die
Konfliktparteien das humanitäre Völkerrecht einzuhalten. Das Leiden
der Bevölkerung muss ein Ende haben und die Versorgung mit
lebenswichtigen Gütern muss sicher gestellt werden", so Johannes
Freiherr Heereman, Geschäftsführender Präsident des Malteser
Hilfsdienstes.
Das internationale Netzwerk der Malteser unterstützt die
Hilfsprogramme der Libanesischen Assoziation des Malteserordens mit
200.000 Euro.
Quelle: Pressemitteilung Malteser International