Ukrainisches Wettunternehmen entdeckt sich auf von Selenskij unterzeichneter Sanktionsliste – Protest
Archivmeldung vom 11.03.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEin ukrainisches Wettunternehmen hat Präsident Wladimir Selenskij aufgefordert, die erst am Freitagabend aktualisierte Sanktionsliste zu revidieren. In einem offenen Brief an den ukrainischen Staatschef schreibt der Wettanbieter Parimatch, dass die Marke von Ukrainern ins Leben gerufen worden sei und von Ukrainern entwickelt werde. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Es gebe keinen Grund, das Unternehmen zu sanktionieren. "Nach dem Beginn des Krieges setzte die Marke Parimatch ihre Tätigkeit auf dem Territorium Russlands aus und verbot die Nutzung der Marke, ihrer technischen Lösungen und jegliche Präsenz auf dem Territorium des Aggressorstaates."
In seinem Appell schreibt das Unternehmen, dass Parimatch der Regierung in Kiew im Kampf gegen den "Feind" helfe und die ukrainische Bevölkerung unterstütze. Zugleich werde es von "einzelnen Mitarbeitern" des Sicherheitsdienstes der Ukraine unter Druck gesetzt.
"In der Tat werden das Unternehmen und seine Mitarbeiter einem wirtschaftlichen und psychologischen Terrorismus ausgesetzt."
Somit werde ein ukrainisches Unternehmen, das Steuern zahle und mehr als 2.000 Ukrainer beschäftige, vom ukrainischen Markt weggedrängt, heißt es in dem offenen Brief weiter.
"Париматч" отрицает наличие оснований для санкций и заявляет о давлении отдельных сотрудников СБУhttps://t.co/LRoOVYmmEa
— Интерфакс-Украина (@interfaxua) March 11, 2023
Am Freitagabend hatte Selenskij ein Gesetz unterzeichnet, das russische Lotterie- und Wettunternehmen mit Sanktionen belegt. Neben den größten russischen Lotterie- und Wettanbietern stehen auf der aktualisierten Sanktionsliste insgesamt 287 juristische und 120 physische Personen."
Quelle: RT DE